Stell dir einen Ozean vor, in dem Delfine und Wale ungestört schwimmen können.
Das majestätische Auf- und Abtauchen von Walen im Meer zu beobachten und gleichzeitig ihren Atem zu hören, ist eines der eindrucksvollsten und berührendsten Naturschauspiele. Jedoch führen nicht alle Delfine, Wale und Haie ein freies Leben. Sie wurden und werden gejagt und eingesperrt, um sie in Vergnügungsparks und Delfinarien weltweit zur Schau zu stellen. Unter dem Deckmantel von Bildung, Artenschutz und Therapie verbirgt sich in Wahrheit ein profitorientiertes Geschäft. Wir von TDV setzen uns seit über 10 Jahren für diese Thematik ein. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein der Menschen für den Missbrauch der Meeresbewohner zu schärfen und sie dazu zu inspirieren, diese faszinierenden Tiere zu schützen und zu respektieren.
Mehr als die Hälfte der frei lebenden, weiblichen Orcas werden mindestens 40 Jahre alt. In Gefangenschaft jedoch überleben nur ein Viertel der Tiere bis zu 20 Jahren. Der erfolgreiche Dokumentarfilm Blackfish aus dem Jahr 2013 hatte weltweit Aufmerksamkeit erregt. Er informiert schonungslos über die Hintergründe der Zurschaustellung von Orcas in Themenparks. Mit einem riesigen „WATCH BLACKFISH“ Banner machten wir bei Kundgebungen in Brüssel, Dublin und Miami auf den Film aufmerksam. In Deutschland organisierten wir Filmvorführungen mit anschließenden Experten-Fragerunden. Darüberhinaus lancierten wir im Jahr 2017 eine der ersten Petitionen gegen die Pläne eines Hai-Aquariums „Shark City“ in Pfungstadt. Wir sind der Meinung, dass wir unsere Kinder nicht lehren sollten, Wildtiere zum Vergnügen in ein Becken zu sperren.
Die Jagd auf Fleisch
Es ist grausam und seit mehreren Jahrzehnten illegal, doch es wird nicht konsequent verhindert: Das Jagen und Schlachten von Delfinen in peruanischen Gewässern. Schätzungen gehen von über 10.000 Delfinen aus, die jedes Jahr trotz Verbot getötet werden. Der traurige Grund: Sie werden von Fischern als Hai-Köder benutzt oder illegal für den menschlichen Verzehr verkauft.
Anderswo werden Wale und Delfine sogar ganz legal getötet, vorrangig in Japan, Norwegen, Island, Grönland und den Färöern. Während früher Wale sterben mussten, um aus ihnen Öl zu gewinnen, geht es heutzutage darum, ihr Fleisch zum Verzehr zu verkaufen: für Touristen dient es als Delikatesse. In Norwegen wird Walfleisch an Pelztierfarmen verfüttert. Das oft zitierte weltweite kommerzielle Walfangverbot von 1986 ist leider nur für diejenigen Nationen bindend, deren Regierungen es anerkennen. Bitte achtet im Urlaub darauf, keine Restaurants zu besuchen, in denen Walfleisch angeboten wird!